Recycelbare & umweltfreundliche Verpackungsmaterialien: Welche Materialien sind nachhaltig/recycelbar und wann können sie verwendet werden

Eine der bedeutendsten Veränderungen in Sachen Markenidentität war in den letzten Jahren die Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit und das Einschlagen neuer Wege, um umweltfreundlicher zu sein. Verschiedenste Branchen entwickeln sich aufgrund der veränderten öffentlichen Wahrnehmung der Auswirkungen der von ihnen verwendeten Produkte auf die Umwelt weiter. Immer weniger Kunden wollen mitverantwortlich dafür sein, dass ihre Kaufkraft auf Mülldeponien oder im Meer landet.

Deshalb musste sich auch bei den Verpackungen etwas tun, um den Bedarf zu decken und ohne Einbußen bei Form und Funktion. Angesichts dieses Durchbruchs gibt es immer mehr Verpackungsoptionen für Marken, die mit der Tradition brechen wollen und auf Nachhaltigkeit setzen.

Wir haben eine Liste mit den besten Optionen für Unternehmen zusammengestellt, die mehr für die Umwelt tun wollen – Schritt für Schritt.

Recycelbare vs. umweltfreundliche Verpackungen

Es gibt keine Patentlösung, um das Beste für den Planeten zu tun. Unternehmen können auf verschiedene Art und Weise etwas bewirken. Vorbei sind die Zeiten, in denen Verpackungskartons mit einer Menge Styroporchips, Pappe und Luftpolsterfolie befüllt wurden. Luftpolsterfolie zu zerquetschen macht zwar Spaß, schlussendlich ist die Folie aber schlecht für die Umwelt.

Überflüssige Verpackungen sind schlecht für die Umwelt und oft wissen die Konsumenten nicht, was sie mit der Verpackung anfangen sollen, sobald das Paket ausgepackt ist. Umweltfreundliche Verpackungsmaterialien wurden unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit entworfen, produziert und transportiert.

Es gibt Zertifizierungen, die sicherstellen, dass eine Verpackung (falls sie aus Papier oder Karton besteht) aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt. Zu diesen gehören: Forest Stewardship Council (FSC), Sustainable Forest Initiative (SFI) oder Program for the Endorsement of Forest Certification (PEFC). The Sustainable Packaging Coalition bietet auch exzellente Quellen und Zertifizierungen, die man sich ansehen sollte (wie das How2Recycle Label oder die Extended Producer Responsibility Strategie).

Kompostierbar bedeutet, dass Bestandteile sich zersetzen, ohne giftige Rückstände zu hinterlassen. Kompostierbare Verpackungen bestehen aus pflanzenbasierten Materialien. Vollständig kompostierbare Materialien sollten sich innerhalb von 90 Tagen unter kommerziellen Kompostierungsbedingungen zersetzen und gleichzeitig Pflanzen und den Boden nähren.

Bei recycelbaren Lebensmittelverpackungen sieht das ein wenig anders aus. Durch Recycling wird Kunststoffen ein zweites Leben geschenkt. Natürliche Ressourcen landen somit nicht auf den Mülldeponien, der Bedarf an Rohmaterialien sinkt und Umweltverschmutzung wird vermieden. Wenn Ihr Unternehmen umweltfreundlich ist, dann ist die Verwendung von umweltfreundlichen Materialien für Ihre flexiblen Verpackungen sinnvoll.

Recycelbare Verpackungsmaterialien

Bei recycelbaren Verpackungen gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten. Verpackungen aus Wellpappe bestehen aus Fasern, die von Bäumen stammen und können 7 bis 10 Mal wiederverwendet werden, um neue Verpackungsmaterialien herzustellen. Glassin ist ein biologisch abbaubares und recycelbares Transparentpapier aus Zellstoff.

Bei recycelten flexiblen Verpackungen sollen so wenig Materialien wie möglich verwendet werden, denn weniger Materialien bedeuten geringere Versandkosten. Dasselbe gilt für die Wiederverwendbarkeit der Verpackung, die Nachfüllbarkeit oder die Rückgabe an einem geeigneten Ort – bei all dem kommt es auf Haltbarkeit und Mehrfachnutzung an.

Des weiteren sollten Ihre flexiblen Verpackungen folgende Anforderungen erfüllen:

Sie sollten die Produkte im Inneren schützen. Innovative Verpackungen schützen nicht nur das Produkt sondern beschränken auch den Materialeinsatz auf ein Minimum. Zahlreiche herkömmliche Verpackungen basieren auf Kunststoff und können nicht recycelt werden. Große Mengen an neuem Kunststoff werden aus fossilen Materialien (Öl und Erdölerzeugnisse) erzeugt und hinterlassen einen CO2-Fußabdruck. Wenn wir etwas wegwerfen, landet es entweder auf einer Mülldeponie, wo es ewig herumliegt oder – was noch weitaus schlimmer ist – in einem Wald, wo Kunststoffverpackungen Schaden an Flora und Fauna anrichten.

Einige der effektivsten Möglichkeiten, recycelbare Verpackungen zu verwenden, sind PCR-Druckverschlüsse, die aus recycelbarem Kunststoff bestehen. Dadurch muss diese Komponente nicht dekonstruiert werden, um Store-Drop-kompatibel zu sein.

Es gibt auch zweischichtige recycelbare Folien, die die Anforderungen des How2Recycle „Store Drop-Off“-Programms erfüllen. Alternativ dazu zeigen der Recycling-Code und allgemeine Drop-off-Symbole den Verbrauchern, wie sie recyceln können.

Umweltfreundliche Vepackungsmaterialien

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wenn es um umweltfreundliche Alternativen geht. Es geht nicht nur um die Verpackung selbst, sondern auch um nachhaltigen Druck und Polymer-basierte Farben, die keine gefährlichen Luftschadstoffe enthalten. Umweltfreundliche Laminierprozesse sorgen dafür, dass flüchtige organische Verbindungen (VOC) nicht in das Endprodukt eindringen.

Zudem gibt es auch Produkte aus Karton und Papier, die jedoch nicht unproblematisch sind. Papier und Karton tragen zur Abholzung der Wälder bei und sind in der Verarbeitung sehr wasserintensiv. Einige Marken experimentieren mit Komponenten wie Pilzverpackungen aus Hanfschäben, und es wird auch Bambus als Alternative zu Holz genutzt. Es kommt aber in beiden Fällen immer darauf an, was man verkauft.

Zellulose ist ein interessanter Neuzugang in der Diskussion um biologisch abbaubare Stoffe. Mikrofibrillierte Cellulose (MFC) ist ein Pflanzenabfall und kann einem bestehenden Substrat hinzugefügt werden.

Umstellung auf „grünere“ Verpackungsoptionen

Wenn Sie den Sprung in die „grüne“ Welt wagen wollen, kann es schwierig sein, das richtige umweltfreundliche Verpackungsunternehmen zu finden. Für viele Unternehmen ist die Verpackung nur zweitrangig. Dabei ist die Verpackung das erste, worauf die Menschen zugreifen, wenn sie Ihre Marke vor allen anderen sehen. Umweltfreundlichkeit zu zelebrieren ist eine weitere Möglichkeit, die Identität der Marke und das, wofür das Unternehmen steht, deutlich zu machen. Den richtigen Partner zu finden, um all diese Anforderungen zu erfüllen, erfordert viel Arbeit.

Manche Partner behaupten, sie seien „grün“, investieren aber keine Energie, um sicherzustellen, dass ihre Produkte auch wirklich nachhaltig sind (dies wird auch Greenwashing genannt). Zum Beispiel: Ein Unternehmen behauptet, dass seine Biokunststoffe biologisch abbaubar sind, aber nur unter bestimmten unnatürlichen Bedingungen – und jetzt?

Wenn Sie auf der Suche nach einem vertrauenswürdigen Partner sind, dem die Umwelt am Herzen liegt, dann sind Sie bei uns richtig. Wir bei ePac haben es uns von Anfang an zum Ziel gesetzt, Wege zu finden, um unsere Produkte so nachhaltig wie nur möglich zu machen. Wir wollen unseren ökologischen Fußabdruck mithilfe von nachhaltigen Verpackungslösungen Schritt für Schritt verkleinern.