Die Wahl der Primär- und Sekundärverpackung stellt ein entscheidendes Dilemma für Marken dar, insbesondere für jene, die sich um maßgeschneiderte flexible Verpackungen bemühen. Diese heikle Entscheidung erfordert eine sorgfältige Bewertung, da sie sowohl die visuelle Anziehungskraft des Produkts als auch seinen maximalen Schutz betrifft. Entdecken Sie in diesem Artikel den Unterschied zwischen den Verpackungsarten und ihre Bedeutung für Ihre Marke.
Die Rollen der Verpackung für Marken
Verpackung geht weit über ihre einfache Funktion als Behälter hinaus, sie verkörpert tatsächlich die visuelle Identität einer Marke. Dieser Aspekt übersteigt die Ästhetik und fungiert als der allererste greifbare Kontaktpunkt mit dem Verbraucher. Bewusste Entscheidungen in Bezug auf Farben, Grafiken und Materialien tragen dazu bei, eine unverwechselbare Identität zu schaffen und eine sofortige emotionale Verbindung herzustellen.
Darüber hinaus umfasst die Funktion der Verpackung verschiedene Aspekte, von Schutz bis hin zur Praktikabilität. Als Hüter der Frische und Qualität der Produkte bietet die Verpackung eine unmittelbare physische Barriere, die einen umfassenden Schutz während des Transports gewährleistet. Gleichzeitig muss sie mit einem praktischen Ansatz gestaltet sein, um ein reibungsloses Benutzererlebnis zu bieten.
Verpackungsart: Primär- und Sekundärverpackung
Primärverpackung: Die Garantie für Frische
Die Primärverpackung, die erste direkte Schutzschicht des Produkts, bildet eine unmittelbare Barriere gegen äußere Einflüsse. Ihre grundlegende Aufgabe besteht darin, die wesentlichen Eigenschaften des Produkts zu bewahren, sei es Frische, Qualität oder Sicherheit.
Beispiele für Primärverpackungen: Doypack-Beutel, Stickbeutel, Flachbeutel, Kraftpapierbeutel, Flaschen, Dosen.
Funktion der Primärverpackung:
- Produktidentifikation: Sie gewährleistet die Identifikation des Produkts gemäß den geltenden Normen und zeigt die wesentlichen Informationen zur Verwendung an, wie das Verfallsdatum und andere wichtige Daten.
- Beeindruckendes Markenimage: Je nach Produkt spielt sie auch eine bedeutende Rolle als Werkzeug zur Markenidentifikation, um die Aufmerksamkeit des Verbrauchers stärker zu fesseln.
- Visuelle Stabilität im Regal: Sie sorgt für eine stabile Position im Ladenregal und verhindert ein Herunterfallen, das die Präsentation des Produkts beeinträchtigen könnte.
- Umfassende Isolation: Ihre Aufgabe umfasst die Gewährleistung einer vollständigen Isolation des Inhalts, um die Integrität des Produkts zu bewahren.
Sekundärverpackung: Der umfassende Schutz
Im Gegensatz zur Primärverpackung umfasst die Sekundärverpackung die gesamte Verpackung. Seine Funktion geht über den direkten Schutz des Produkts hinaus und bietet eine zusätzliche Sicherheitsschicht.
Beispiel für Sekundärverpackung: Palettenkartons, die Formate variieren je nach logistischen und marketingtechnischen Anforderungen.
Funktion der Sekundärverpackung:
- Schutz vor Stapelung und Handhabung: Ob im Lager oder am Verkaufsort, die Sekundärverpackung ist so konzipiert, dass sie der Stapelung und Handhabung während des Transports standhält und so die Integrität des Produkts gewährleistet, indem sie Schäden vermeidet.
- Eine festgelegte Menge an Produkten enthalten: Die Sekundärverpackung hat die Funktion, eine vorab festgelegte Menge an Produkten optimal unterzubringen, um eine geordnete und effiziente Anordnung während des Transports und der Lagerung zu gewährleisten.
- Die Aufmerksamkeit des Kunden fesseln: Besonders wichtig für Sekundärverpackungen, die für den Verkauf an die Öffentlichkeit bestimmt sind, zielt ihr Design darauf ab, die Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen und eine visuell ansprechende Präsentation zu bieten, um Interesse und Engagement zu wecken.
Die Faktoren, die die Wahl der Verpackung bestimmen
1. Die Eigenschaften des Produkts
Bei der Wahl der Verpackung ist es wichtig, die Art des Produkts zu identifizieren, das Sie verpacken. Stellen Sie sich folgende Fragen:
- In welchem Zustand befindet sich das Produkt (flüssig, fest, gasförmig)?
- Wie schwer ist es?
- Ist es ein zerbrechliches oder gefährliches Produkt?
- Ist das Produkt verderblich?
Den Verpackungstyp an diese wesentlichen Merkmale anzupassen, gewährleistet optimalen Schutz und eine angemessene Präsentation.
2. Produktions- und Verpackungsprozess
Im Zentrum der Verpackungserstellung spielt der Verpackungsprozess eine wesentliche Rolle und kann von verschiedenen Lösungen profitieren, darunter der Einsatz von Co-Packern, die Verwendung von Folienrollen und Abfüllsystemen. Ob die Verpackung manuell oder automatisiert erfolgt, diese Schlüsselelemente haben einen entscheidenden Einfluss auf die Vielfalt der Formate.
Die Einbindung eines Co-Packers, eines auf den Verpackungsbereich spezialisierten Partners, stellt einen bedeutenden Hebel zur Verbesserung der operativen Effizienz dar. Diese Fachleute bringen fundiertes Fachwissen in die Verwaltung der verschiedenen Verpackungsphasen ein und tragen so zur Kostenoptimierung bei, während sie gleichzeitig eine Produktion von hoher Qualität sicherstellen. Die in den automatisierten Verpackungsprozess integrierten Folienrollen bieten eine bemerkenswerte Flexibilität bei der Erstellung verschiedener Verpackungsformate. Ihre Verwendung ermöglicht eine präzise Anpassung an die spezifischen Anforderungen des Produkts und fördert so ein effizientes Ressourcenmanagement.
3. Umweltbelastung und Optionen zur Abfallbewirtschaftung von Verpackungen
Die Umweltverantwortung ist zu einem Muss geworden. Die ökologischen Auswirkungen von Verpackungsabfällen sowie die Recyclingoptionen sind zunehmend wichtige Kriterien bei der Wahl der Verpackung. Marken müssen sich an nachhaltige Praktiken anpassen, um den steigenden Erwartungen in Bezug auf Umweltverantwortung gerecht zu werden.
Heute gibt es in Frankreich mehrere umweltfreundliche Verpackungsoptionen, insbesondere recycelbare Plastiktüten und Kraftpapiertüten. Die Marke Maison Joliette hat diese umweltfreundliche Wahl getroffen, indem sie Kraftpapier-Doypacks zur Verpackung ihrer Puzzles verwendet.

