Der Farbabstimmungsprozess ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das endgültige Druckprodukt das beabsichtigte Design genau widerspiegelt. Das Verfahren kann kompliziert erscheinen, aber das Verständnis seiner Nuancen kann sowohl für Designer als auch für Marken von Vorteil sein.
1. Physische Farbziele:
- Quellen für physische Ziele: Wenn Sie über eine bereits hergestellte Verpackung oder einen Epson-Proof verfügen, können diese für die Präzision der Farbreproduktion von großem Nutzen sein.
- Verwendung des Photometers: In der Druckvorstufe verwenden wir ein spezielles Photometer, um die genauen Werte des physischen Ziels zu ermitteln. Die aus dieser Messung abgeleiteten Lab-Werte werden dann in die Designdatei übernommen.
- Farbmanagement-Software: Diese Software hilft bei der Kalibrierung der Farben, um eine Übereinstimmung mit dem physischen Ziel sicherzustellen.
- Überprüfung auf der Druckmaschine: Beim Drucken begleitet das physische Ziel das Auftragsticket. Das Druckteam vergleicht den Druck häufig mit dem Ziel, um die Konsistenz sicherzustellen.
- Anpassungen an der Druckmaschine: Bei Unstimmigkeiten werden Farbanpassungen an der Druckmaschine mithilfe spezifischer Farbverfeinerungen vorgenommen. Ein physisches Ziel setzt klare Erwartungen und hilft dabei, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
2. Verwendung des PMS-Buches:
- Beibehalten von Sonderfarben: Wenn Sie beabsichtigen, bestimmte Pantone-Farben wie PMS 185 zu verwenden, behalten Sie diese als „Sonderfarben“ in der Designdatei bei.
- CMYK-Konvertierung: Mithilfe einer Farbmanagementsoftware wird die angegebene Pantone-Farbe in ein CMYK-Äquivalent übersetzt. Bei dieser Umrechnung spielen Faktoren wie Tintensätze, Material und Laminate eine Rolle.
- Spektrometer und Pantone-Buch: Mithilfe eines Spektrometers wird die gedruckte Farbe dem Pantone-Buch gegenübergestellt, um die Übereinstimmung sicherzustellen.
- Farbverfeinerung: Wenn die Farben nicht perfekt zusammenpassen, kann eine Farbverfeinerung angewendet werden. Anstatt manuelle Anpassungen an der Druckmaschine vorzunehmen, werden Anpassungen wie die Verbesserung von Cyan oder die Reduzierung von Magenta in der Software vorgenommen, wodurch ein umfassendes Diagramm bereitgestellt wird, das mehrere Änderungen gleichzeitig ermöglicht. Dieser systematische Ansatz gewährleistet nicht nur Genauigkeit, sondern auch Effizienz.
3. Kommunikation und Beweise:
Offene Kommunikation ist der Schlüssel. Unser vorrangiges Ziel ist es, klare Farberwartungen festzulegen. Normalerweise besprechen wir diese Aspekte mit unseren Kunden, bevor wir mit dem Druckauftrag beginnen, um ein gegenseitiges Verständnis für das Erscheinungsbild des Endprodukts sicherzustellen. Darüber hinaus können wir Ihnen Probedrucke zur Verfügung stellen, in denen die verschiedenen vorgenommenen Farbanpassungen und Verfeinerungen näher erläutert werden.
Abschluss:
Die Farbabstimmung ist ein komplizierter Tanz aus Technologie, Fachwissen und Kommunikation. Auch wenn der Prozess komplex erscheinen mag, ist sein Ziel einfach: Sicherzustellen, dass das Endprodukt das geplante Design widerspiegelt und so die Markenkonsistenz und das Vertrauen der Verbraucher gewährleistet.